Um in konventionellen Batteriespeichern hohe Spannungen zu erreichen, werden die Zellen in Reihe geschaltet. Weil sich ihre Kapazität, Selbstentladungsrate und Temperaturcharakteristik leicht unterscheiden – noch verstärkt durch Alterung – haben beim Laden manche Zellen noch nicht den maximalen Stand erreicht, während andere voll aufgeladen sind: Das Laden muss abgebrochen werden. Entsprechend wird beim Entladen der Betrieb eingestellt, obwohl manche Zellen noch Energie gespeichert haben. Um das auszugleichen, setzt der verbreitete passive Ladungsausgleich einen Teil der elektrischen Energie von schon aufgeladenen Zellen in Wärme um, was ein Weiterladen ermöglicht. Es wird also Energie verschwendet, außerdem bietet das Verfahren keine Lösung für das Entladen. Die nutzbare Kapazität eines Batteriespeichers wird so durch die schwächste Zelle bestimmt und kann um mehr als 50% reduziert sein. Ein aktiver Ladungsausgleich vermeidet dies, benötigt aber aufwendige Schaltungen mit leistungselektronischen Bauteilen und komplizierter Steuerung. SAX Power hat diese Probleme durch sogenannte kaskadierte H-Brücken gelöst – damit können Blöcke von Batteriezellen einzeln eingeschaltet oder überbrückt und ein schneller Ladungsausgleich der Zellen realisiert werden. Beim Ausfall einzelner Zellen kann der übrige Speicher weiterbetrieben werden – so ist die Verfügbarkeit viel höher als mit konventioneller Schaltung, die Lebensdauer der Batterie ist erheblich länger.